Krebsmarker - deuten sie immer auf Krebs hin?

Krebsmarker sind wichtige Parameter für eine genaue Diagnose und Behandlung von Krebs. Allerdings werden nur wenige von ihnen zur Krebsvorsorge eingesetzt.

Tumormarker, die auf Krebs in einem bestimmten Organ hinweisen:

  • Prostata-stimulierendes Antigen (PSA) bei Prostatakrebs
  • AFP (Alpha-1-Fetoprotein), das bei Erwachsenen in Lebertumorzellen gebildet wird
  • Calcitonin, das bei Schilddrüsenkrebs in der Familie vorkommt

In welchen Fällen führen Krankenhäuser in Deutschland Tests auf Krebsmarker durch? 

  • Untersuchung von Risikopatienten (z.B. AFP bei Patienten mit alkoholbedingter Leberzirrhose)
  • Erstdiagnose bei Verdacht auf Prostatakrebs und Schilddrüsenkarzinom
  • Differentialdiagnose von Tumoren zur Erkennung von Krebs und Metastasen (z.B. CEA bei Lebertumoren, CEA, CYFRA bei verschiedenen Formen von Lungenkrebs)
  • Vor Beginn der Krebsbehandlung oder beim Wechsel zu einer anderen Therapie
  • Während der Krebsbehandlung: 2 bis 14 Tage nach der Behandlung (je nach Krebsart)
  • Bei Nachuntersuchungen am Ende der Behandlung: zunächst alle drei Monate, später innerhalb von sechs Monaten
  • Bei Verdacht auf Rezidive und Metastasen

Häufig werden nicht nur ein, sondern mehrere Marker zur Diagnose für eine Kombination aus mehreren Werten zugeordnet.

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Unsere Abteilung für internationale Patienten

CLINICAL NEXUS

IHSG GmbH
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Krebsfrüherkennung und Markertests

Warum beinhaltet das etablierte Krebsfrüherkennungsprogramm in deutschen Krankenhäusern keinen onkologischen Markertest?

Im Entzündungsfall treten oft temporär vergrößerte Tumormarker auf. Auch Rauchen oder Schwangerschaft haben Einfluss auf die Ergebnisse. Ein einfacher Nachweis einer solchen Substanz im Blut lässt daher keine eindeutige Aussage über einen bösartigen Tumor zu.

Auf Wunsch führen wir auch Präventivtests für alle Krebsmarker durch.

Häufig untersuchte Krebsmarker

CEA (Russisches REA) – für Darm-, Magen-, Lungen- und Brustkrebs. Dieser Marker kann auch durch Entzündungen oder Zirrhosen der Leber erhöht werden. Raucher haben fast immer eine etwas höhere Rate von etwa 10 ng/ml. Norm < 4,6 ng/ml .

PSA – für Prostatakrebs. Ein erhöhter Wert kann auch auf einen gutartigen Prostatatumor hinweisen. Normalwert < 4,5 ng/ml .

AFP (Russian AFP) – bei Hodenkrebs, Eierstockkrebs, Leber- und Leberzellkrebs. Die Indikatoren können auch während der Schwangerschaft, bei Neugeborenen oder auch bei Lebererkrankungen zunehmen. Norm < 8,5 U/l.

CA 15-3 – für Brust- (Brust-), Eierstock-, Gebärmutter-, Lungen-, Bauchspeicheldrüsen- und Gebärmutterkrebs. Dieser onkologische Marker wird von deutschen Kliniken hauptsächlich zur Kontrolle während und nach der Therapie getestet. Ziel der Studie ist es, festzustellen, ob die gewählte Therapie funktioniert. Norm < 31 U/ml. 

CA 19-9 – für Bauchspeicheldrüsenkrebs, Lebermetastasen, Magen-, Rektum-, Eierstock- und Gallenblasentumore. Ein wichtiger Indikator für die Diagnose, Therapie und Behandlung von Bauchspeicheldrüsenkrebs. Es kann auch mit Hepatitis, zystischer Pankreasfibrose, Entzündungen der Bauchspeicheldrüse und Raucher zunehmen. Norm < 37 U/ml.

CA 125 – für Eierstockkrebs. Es kann auch während der Schwangerschaft zunehmen, mit Autoimmunerkrankungen, Entzündungen der Leber und des Pankreas und Leberzirrhose. Norm < 33 U/m

CYFRA 21-1 (russisches Zytokeratin 19) – nicht-kleinzelliger Lungenkrebs, Kopf- und Halstumor (hauptsächlich Plattenepithelkarzinom), Gebärmutter- und Blasenkrebs. Sie kann auch bei Magen-Darm-Erkrankungen, Lungenentzündung, gynäkologischen und anderen Erkrankungen erhöht werden. Norm < 3.0 ng/ml

HCG – für Eierstock- und Hodenkrebs. Während der Schwangerschaft ist dieser Wert ganz natürlich erhöht. Norm bei Menschen unter 45 Jahren: Frauen < 3 U/l, Männer < 2 U/l, über 45 Jahre < 7 U/l.

SCC – zeigt vor allem Hals-, Lungen-, Analkanal-, Ösophagus- und Flachzellkarzinom an.